urban yoga podcast

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Inspirationen für deine Yogapraxis und Ideen für das Leben außerhalb der Matte.

Wahrhaftigkeit oder Satya

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Wahrhaftigkeit oder Satya
Fühlst du dich auch manchmal hin- und hergerissen, ob du die Wahrheit sagen sollst oder nicht? Wie geht es Dir im Ausdrücken, dessen was für dich wichtig ist?

Aus meiner Sicht, gibt es hier auf jeden Fall Unterschiede. Manches muss nicht unbedingt bedingungslos ausgesprochen werden, wenn man weiß, dass man sein Gegenüber verletzen würde und es nicht von großer Wichtigkeit ist.

Unser häufiges Beurteilen von Menschen und deren Handlungen gehört nicht unbedingt ausgesprochen. Da sollten wir erst einmal überprüfen, ob es uns ansteht zu urteilen und wem es dient, das dann laut zu formulieren. Ebenso das Ansprechen von Angelegenheiten unseres Gegenübers, sollten weise abgewogen werden - Stichwort Empathie.

Doch wie steht es mit der Deiner Wahrheit. Dem Erkennen und Wahrnehmen, was für dich wichtig ist? Wie führst du Dein inneren Dialog? Offen und ehrlich? Es lohnt sich zu reflektieren, ins fühlen und überprüfen zu gehen.

Im Yogasutra finden wir Hinweise zum Umgang mit der Wahrhaftigkeit. Der Begriff Satya steht für aufrichtig sein. Das Gegenteil von aufrichtig sein wäre Unaufrichtigkeit oder Lüge. Wenn wir uns oder andere belügen, schafft das eine große Unruhe in uns. Wir suchen nach Auswegen, fadenscheinigen Erklärungen, müssen aufpassen, dass wir uns nicht Verlaufen in dem Wirrwarr von Hirngespinsten und das schafft Unruhe in den Gedanken und Gefühlen. Und bedeutet Yoga nicht, das "Zur-Ruhe-Kommen" des Geistes? Unehrlich und somit auch nicht authentisch zu sein, steht also im krassen Gegensatz zu dem, was wir auf unserem Yogaweg anstreben.

Leicht gesagt, denn authentisch sein bedeutet gleichzeitig selbstbewusst zu sein, mit sich selbst im Reinem zu sein, zu sich selbst zu stehen und sich so anzunehmen und zu lieben wie man ist. Akzeptanz und nicht Widerstand und Kampf, können uns unglaublich unterstützen und befreien.

Wir müssen also, um Wahrhaftig zu sein uns selbst richtig gern haben. Dann brauchen wir noch ein große Portion Mut, um auszudrücken, was uns wichtig ist. Der richtige Moment und die Art und Weise wie wir unsere Belange kommunizieren ist ein weiterer wichtiger Aspekt.

Um andere nicht zu verletzen (Ahimsa - Gewaltlosigkeit), den richtigen Ton und Moment zu erwischen, muss aus der Selbstliebe auch das Mitgefühl wachsen.

Es sind offensichtlich viele Faktoren, die mit Satya in Verbindung stehen und wie immer fängt alles bei Dir an.

Unterstützen werden uns 3 Öle in dieser Woche:

Frankincense / Weihrauch - es möchte das Licht auf unsere Wahrheit lenken und die Täuschungen oder "Schleier" entfernen

Bergamot - ebnet den Weg zur Selbstakzeptanz und Selbstliebe

Spearmint - möchte, dass wie nichts mehr runterschlucken, sondern klar und deutlich formulieren, was uns wichtig ist

Diese Kombination duftet wunderbar frisch.

Eine Mischung aus 10 Tropfen Bergamot + 5 Tropfen Weihrauch + 5 Tropfen Spearmint kostet 4.- Euro - du kannst deinen Diffuser damit ungefähr 4 mal befüllen oder unendlich oft an dem kleinen Fläschen riechen. Oder mindestens 15 mal ein paar Spritzer in ein Trägeröl geben und es dir auf den Nacken und die Kehle reiben.

Bestellung https://www.urbanyogabremen.de/2020/07/06/wahrhaftigkeit-oder-satya/

Herausforderungen und wie Yoga uns unterstützen kann

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Herausforderungen begegnen wir fortwährend und augenblicklich vermutlich besonders intensiv.

Heute morgen stieß ich durch Zufall (als ob es Zufälle gibt) auf ein altes Video von Vera Birkenbihl. Es ging darum, dass wir die Welt genauso gestalten, wie wir sie sehen. Also unsere Einstellung und somit Ausstrahlung, das Verhalten unserer Umgebung bestimmt.

Die erste Inspiration, wie ich mich den Herausforderungen gegenüber "verhalte". Sehe ich sie als große Bedrohung und gehe in Widerstand, werden diese immer stärker und ich auf die Dauer schwächer. Denn eine andauernde Kampfeshaltung fordert zu viele Kräfte.

Schlage ich einmal bei Patanjali nach, dachte ich mir und schnappte mir die Übersetzung von Ralph Skuban.

"Durch die Beherrschung von udana bleibt der Yogi unberührt von Wasser, Sumpf und Dornen und erhebt sich über sie."

Es geht um udana vayu - vayu bedeutet übersetzt so viel wie Wind / Luft und wird im Zusammenhang mit Pranayama der Energielenkung, erklärt. Vayu ist übrigens auch der Gott des Windes und somit der Vater von Hanuman, der eines der besten "Beispiele" für die Überwindung von Hindernissen ist.

Udana vayu ist eines von fünf vayus und wirkt im Kopf, Sinnesorganen und Extremitäten. Es ist die Kraft die uns mit der äusseren Welt verbindet und bestimmt, wie wir mit ihr umgehen. Es ist demnach unsere Energie im Umgang mit den Menschen und Situationen, um uns herum.

Unser Prana-Haushalt hängt stark mit der unserer Lebensweise zusammen. Verbrauchen wir zu viel Energie und "füllen" sie zu wenig auf, werden wir schwach.

Kommen wir zurück zu "Wasser, Sumpf und Dornen" aus dem Sutra. Was tun, wenn wir Ihnen nicht ausweichen können und nichts aus eigener Kraft unternehmen können? Wir können weiter kämpfen, sie verfluchen und diese als große Bedrohung sehen. Erschöpft werden wir vermutlich untergehen.

Oder wir können die Hindernisse annehmen - den Blickwinkel verändern - die angebliche Gefahr, als Herausforderung sehen, damit umzugehen. Unsere Einstellung von Abwehr auf Chance umschalten und uns über sie "erheben".

Patanjali schlägt vor, Gelassen zu bleiben und Pranayama, Asana und Meditation zu üben, damit wir uns über Wasser, Sumpf und Dornen erheben und somit unsere udana vayu Energie so zu lenken, dass wir besser damit zurecht kommen.

Ich werde in dieser Woche auf jeden Fall einmal genauer meine eigene Einstellung zu Allem überprüfen. Mein Mindset, soll luftig sein, Negativität soll gern vom Wind davon getragen werden (heute sehr leicht - die Sonne schient und der Wind pustet kräftig) und natürlich werden Pranayama, Asanapraxis und Meditation eifrig geübt.

Ätherische Öle, die uns unterstützen können:

Nelke - ein Opferhaltung zu erkennen und aufzugeben / die Eingrenzung durch Andere aufzulösen

Ingwer - Energie und Kraft zu fördern, Herausforderungen anzunehmen und Verantwortung für das eigene Handeln zu stärken

Sternanis - uns erst in die Ruhe und Gelassenheit zu bringen, daraus dann unser Kraft zu schöpfen

Melaleuca / Teebaumöl - uns von negativen Einflüssen zu trennen und den Weg zu zu positiven und respektvollen Verbindungen zu zeigen

Angst erkennen und wandeln

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Angst erkennen und wandeln
''Man könnte die Menschen zu Göttern machen, nehme man ihnen die Angst." sagt Friedrich Schiller.

Bin ich auf dem Weg zur Göttin oder hält die Angst mich klein?

Denn nicht immer ist der Kummer laut. Manchmal ist die "Leitung" zu unseren Gefühlen lang und die Übermittlung gestört. Gibt es nun eventuell noch ein weitere Möglichkeit, zu erkennen, ob uns Flügel wachsen oder wir eher im Fluchtmodus sind?

Ich denke schon - denn unsere Gefühle machen sich auch in unserem Körper bemerkbar. Fühlen wir uns frei, freudig und gelöst ist unsere Körperhaltung eine andere, als wenn wir uns sorgen und nicht die Chancen, sondern die Hindernisse sehen.

Fühle ich mich bereit zu empfangen ist meine Körperhaltung offen und aufrecht, muss ich mich beschützen und etwas abwehren, ziehe ich mich zusammen und meine körperlichen Funktionen werden auf ein Minimum reduziert, um eventuell schnell davon zu laufen.

Ist Angst da, meldet unser Nervensystem "Gefahr" an unser Gehirn, genauer gesagt an den Sympathikus, unsere Warnzentrale. Von dort aus wird das Kommando gegeben: Alles runterfahren, was nicht wichtig ist für die Flucht (zB Darmtätigkeiten) und alles hochfahren, was wir zum entkommen brauchen (hoher Muskeltonus, erhöhter Herzschlag und sogar das Verengen der Pupillen, um schärfer sehen zu können). Besteht der Zustand der Angst länger, hat das körperliche starke Auswirkungen.

Wir müssen also schauen, dass unser Parasympathikus, der sich um Entspannung kümmert, aktiviert wird.

Zentral Steuerungstelle ist unser lymbisches System - die entweder den Sympathikus oder den Parasympathikus aktiviert.

Ein Nerv der eng mit unserem Parasympathikus zusammenarbeitet ist der Vagusnerv. Ein weit verzweigter Nerv, der, wenn er aktiviert wird, für Entspannung sorgen kann.

Sicherlich hast du schon bemerkt, dass du dich nach einigen Yogaklassen vielleicht besonders entspannt und gelöst fühlst und bei Klassen, wo zB viele Rückbeugen geübt werden, eher voller Energie und Kraft aus der Klasse gehst. Unsere körperliche und emotionale Verfassung geht also in beide Richtungen. Wir können unseren Gemütszustand über körperliche Aktivitäten also beeinflussen.

In dieser Woche wollen wir uns eher um das Lösen, weit werden, beruhigen und stimulieren von Vagusnerv und Parasympathikus kümmern.

Wäre es nicht schön, wenn wir so zu mehr Gelassenheit, weniger Sorgen und Ängste beitragen könnten? Wenn der Zugang zu unseren Möglichkeiten wieder frei wäre und uns nichts festhält auf unserem Weg zum göttlichen, sowie Friedrich Schiller es aufzeigte.

Ganz sicher!

Unser lymbisches System nennt man auch das Riechhirn. Es ist also stark mit unserem Geruchssinn verbunden und da nutzen wir natürlich die Kraft der ätherischen Öle.

Black Spruce - unterstützt im Auflösen von bewussten und unterbewussten Ängsten

Patchouli - möchte Anspannungen physischer und mentale Art auflösen

Lemon Myrtle - befreit uns von emotionalen "Giften" und kann uns beruhigen

nichts ist selbstverständlich

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Wie uns das Erleben von Zerbrechlichkeit aufzeigt, was uns zu wahrer Freude führt und welche ätherischen Öle uns unterstützen können.

Ishvara Pranidhana oder Hingabe

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Wie schön klingt Ishvara Pranidhana und wie schwer ist es sich darauf einzulassen.

Ishvara Pranidhana bedeutet ungefähr so viel wie Hingabe und ist ein wichtiger Schritt auf dem Pfad des Yogas und Teil der Niyamas.

Die Niyamas und Yamas könnte man als Leitfaden bezeichnen. Dieser Leitfaden dient der eigenen Entwicklung und gibt uns Anregungen, worauf es vielleicht ankommen könnte. Vielleicht - weil es aus meiner Sicht wichtig ist, alles auf die eigene Wahrheit zu überprüfen. Entsprechen die "Vorschläge" Patanjalis meinem Weg? Kann ich daraus etwas ziehen, was mir und der Gemeinschaft hilft?

Für mich persönlich ist Ishvara Pranidhana ein sehr wichtiger und guter Impuls - eigentlich immer, aber augenblicklich ganz besonders.

Da ich sehr gern ins handeln komme, eine schnelle Umsetzung mir entgegenkommt und ich Situationen lieber aktiv als abwartend begegne, sind Momente, in welchen es um Abwarten geht, für mich schwierig. Ich überlege, was ich noch tun könnte, was ich evtl. auch wieder ändern muss und so weiter.

Doch vieles ist einfach nicht in meiner Hand, ich bin abhängig von Entscheidungen anderer und muss erkennen, dass ich nicht alles beeinflussen kann.

Die Hingabe und das feste Vertrauen, dass das Leben das bringt, was richtig ist und es durchaus auch Zeiten gibt, wo man abwarten muss, sind Teil meiner augenblicklichen Übung.

Dieses ewige Zweifeln, ob man auch alles richtig gemacht hat oder macht, oder wohlmöglich etwas übersehen hat, hilft nicht weiter. Das Erkennen, wann ist der Zeitpunkt für Ishvara Pranidhana, die Hingabe, an das was man gewählt hat, wachsam zubleiben ohne über zu reagieren, soll meine Aufgabe sein für diese Woche.

Wie geht es Dir? Fällt Dir die Hingabe und das Annehmen leicht? Wartest Du gern geduldig ab? Oder stürzt Du Dich gern in Aktivität?

Wie steht es bei Dir mit dem verankern im Jetzt?

Oder ist Dein Geist laut und prescht voraus in die Zukunft, prüft alle Möglichkeiten und will kontrollieren und handeln?

Wie wäre es in Deiner Yogapraxis, einmal ganz genau zu spüren, was Deinem Naturell entgegen kommt? Spüren wir, wann wir uns in unserer Komfortzone fühlen - im eher schnellen Aktiven oder langsamen Passiven. Wonach strebt unser Geist und was "sagt" unser Körper? Und wie steht es in unserem "Leben ausserhalb der Matte" - passt das zusammen oder sind das große Gegenteile?

Und da sind wir auch schon beim nächsten Niyama: Swadhyaya - dem Studium der Selbsterkenntnis. Und da sind wir uns sicherlich alle einig, dass das ein ganz wichtiger Impuls der Yogalehre ist.

Ich freue mich sehr auf die nächste Woche mit Dir.

Unterstützen werden uns drei ätherische Öle:

WILD ORANGE - für die Freude am Leben und am Entdecken der eigenen Person

COPAIBA - für das Entdecken und die Selbsterkenntnis

SANDLEWOOD - für die Hingabe

Kreativität & cOMmunity

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Besondere Zeiten bringen oft ungeahnte Ideen zutage.

Unser urban yoga hat mich in den letzten Monaten wirklich kreativ werden lassen - soviel Neues. Das entspricht mir und ich liebe neue Herausforderungen und das Ausprobieren. Unsere Familie ist noch enger zusammengerückt, tägliche Zoommeetings und der Austausch von Gedanken und die Umsetzung, gehören zum Tagesablauf dazu. Auch unser Team trifft sich virtuell - wir sind füreinander da und das ist ein wirklich gutes Gefühl.

Da ich für Hotels im Oman Feel Good Events organisiere, kam mir die Idee ein virtuelles Event zu Veranstalten. Denn die Sehnsucht und das Bedürfnis der Gäste, etwas für die eigene Entspannung und das Wohlbefinden zu tun, ist natürlich wie bei jedem von uns, augenblicklich sehr groß. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und ab heute startet dieses Event. Gestern habe ich schon mit via Social Media mit den Gästen live Kontakt aufgenommen und ich muss sagen, mein Herz ist aufgegangen. Wie schön, wenn sich die ganze Welt trifft, wir uns zuwinken können und gegenseitig Mut machen.

Wie fühlst Du dich? Hast Du den Eindruck, dass Du auf neuen Wegen auch diese Gemeinschaft spüren kannst?

Das wünsche ich Dir von Herzen und lade Dich ein, dich für Neues zu öffnen und zu erkennen, dass im Endeffekt, egal auf welcher Ebene, es immer nur darum geht, dass wir alle EINS sind.

Cedar Wood - das ätherische Öl möchte unsere Grenzen aufheben und die Gemeinschaft fühlen lassen. Ich glaube dieses Gefühl darf auch ohne physischen Kontakt wachsen. Das Wissen darum, dass Menschen mit uns fühlen und wir uns augenblicklich auch auf Distanz treffen können, ist das wichtigste. Wenn die Zeit andere Möglichkeiten für uns bereithält, wunderbar. Jetzt gilt emotionale Blockaden aufzulösen und uns über ein großes Netz zu verbinden.

Ein wenig näher dürfen wir uns ab Mittwoch je evtl. rücken - immer noch mit vie Abstand aber wieder in einem Raum. Wie schön - wir freuen uns sehr darauf.

Offenheit & Integrität

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Augenblicklich prasseln sehr viele Meinungen auf mich ein. Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen das Bedürfnis haben Ihre Wahrheit zu verbreiten und möglichst viele davon zu überzeugen. Und ich muss zugeben, dass es sich mit meiner Offenheit in der momentanen Situation wirklich in Grenzen hält.

Mein Eindruck ist, dass die Beurteilung der Lebenslage und die Spekulation, was alles ein könnte, ins Grenzenlose abdriften und immer schrillere Phantasien durch die Welt geistern. Ich bin erschüttert, wer sich alles anmasst zu wissen, was wirklich richtig ist und glaubt die Lage endlich richtig einschätzen zu können, abseits jeder wissenschaftlichen Grundlage oder gründlichen Recherche. Und es macht mich sprachlos, zu sehen wieviele Menschen, diesen teilweise absurden Thesen folgen.

Auf der anderen Seite beobachte an mir Selbst, dass mich nun allen möglichenSichtweisen gegenüber verschließe und kein großes Interesse mehr am Austausch habe - auch, weil es mich teilweise zeitlich an meine Grenzen bringen würde, alles gründlich zu lesen und abzuwägen, bzw. prüfen.

Was tun ist die Frage? Sich total abgrenzen und abwarten, wie sich die Welt weiter entwickelt? Kämpfen und meine Haltung nach Aussen bringen, um aus meiner Sicht, für mehr Klarheit zu sorgen?

Das Resultat meiner Überlegungen und das Spüren in mich hinein, hat mich bewogen, die Aufgaben bzw. die Kompetenzen, die das Leben mir geschenkt hat mit aller Kraft zu nutzen und so meinen Beitrag zu leisten.

Ich bin kein Experte, was Krankheitsverläufe und den Umgang damit betrifft, deshalb halte mich gern an die Ratschläge, die die Wissenschaft nach heutigen Stand für Richtig hält, um mein bestes für das Allgemeinwohl zu tun und bin auch bereit, Fehlentscheidungen die sich im Nachhinein abzeichnen voll und ganz zu akzeptieren, denn ich bin überzeugt, dass jeder sein Bestes gibt.

Meine Kompetenzen liegen darin, Yoga zu unterrichten, meine, so denke ich positive Einstellung zum Leben, Lebensfreude zu teilen und somit meinen Beitrag zu leisten, um gut durch diese Zeit zu kommen.

Ausserdem werde ich aufpassen, mich nicht komplett vor den Meinungen anderer zu verschließen, aber aussortieren, wer mit fachlicher Kompetenz diese äußert und nicht wahllos konsumieren.

In unserer Yogapraxis wollen wir in dieser Woche, Stabilität und Offenheit üben. Immer in der Gewissheit, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und uns bewusst werden, dass wir entscheiden und die Wahl haben, was für jeden Einzelnen richtig ist.

Meine Integrität soll das ätherische Öl Fenchel unterstützen. Dem Erkennen meiner Wahrheit ist, dem Bewusstwerden, dass ich die Verantwortung für meine Entscheidungen trage und dem Sensibilisieren, für die Signale meines Körpers. In Kombination mit der Mischung Aromatouch, die meine Offenheit in Geist und Herzen fördern möchte.

Shiva & Shutdown

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Die indischen Götter und ihre Geschichten finde ich wirklich inspirierend. Nicht das ich Yoga mit einer Religion verbinden möchte, nein, keines Falls. Aus meiner Sicht sind alle Quellen der Inspiration erlaubt.

Shiva verkörpert Zerstörung, Erhaltung, Schöpfung und Neubeginn. Auf dem ersten Blick eher widersprüchlich. Doch denken wir einmal an die momentane Situation, die Gefestigtes zerstört, klare Wege verschüttet und Denkmuster wegpustet. Oder vergleichen wir Bremer es mit dem Gelände um das alte Kellog's Werk. Hier wird einiges im Augenblick zerstört, anderes erhalten, um dann zu einem großartigen Neuen zu erwachsen.

Wäre es nicht eine große Chance für uns alle, wo augenblicklich alte Normalität zerstört wird, unseren Blick klar werden zu lassen, ganz neue Sichtweisen zu finden und aus dieser "Zerstörung" heraus etwas Neues zu erschöpfen, dass dann auch dem Erhalt dient?

Hören wir auf mit dem Sehnen nach den was war und schauen wir hin, zu dem was werden kann.

Eines meiner Lieblingsöle soll mich in dieser Woche begleiten: CLARY SAGE - es ist das Öl, um uns Visionen aufzuzeigen, unser Vorstellungskraft zu fördern, uns "open minded" zu stimmen und unseren Blickwinkel zu ändern.

dankbarkeit

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Die sozialen Medien sind augenblicklich mehr in mein Leben eingezogen, als je zuvor. Ist es doch ein Art Treffpunkt mit Freunden, Teilnehmern und Menschen geworden, der wegen der physischen Distanz, die Möglichkeit des sozialen Miteinanders schafft.

Ich bin dankbar in Kontakt bleiben zu können, mich austauschen zu können und Yoga so in die Welt bzw. an unsere urban yogi(ni)s zu bringen.

Allerdings ist in den letzten Tagen auch vieles ganz besonders auf Facebook aufgetaucht, welches mich beunruhigt und alarmiert.

In Deutschland haben wir eine Situation, die uns dankbar machen sollten. Relativ niedrige Zahlen von Kranken und Neuinfizierten. Die Politik, denkt als erstes an die Gesundheit der Bürger, ist bereit große Mengen an Geld auszuschütten, um zu helfen, wo es nur möglich ist. Sie ist konfrontiert mit Herausforderungen, die es so noch nie gab. Dabei werden sicherlich auch Entscheidungen getroffen, die im Nachhinein sich evtl. als nicht richtig oder "hätten wir besser machen können" erweisen. Doch wie erwähnt, im Vergleich mit anderen Nationen, schneiden wir gut ab. Meine Wahrnehmung der ersten Tagen, wo es ein großes "Wir schaffen das zusammen" sich entzweit und Stimmen laut werden, die alles anzweifeln und die Situation der Angst, wegen wirtschaftlicher Einschränkungen ausnutzen. Dankbarkeit über eine gute Entwicklung, eine gute gesundheitliche Versorgung ist wie weggeblasen. Mein Gefühl ist, dass Werte, die eher jedem Einzelnen, denn der Gemeinschaft und dem Wohlbefinden Aller dienen, höher gestellt werden. Aus meiner Sicht ist es das Gegenteil von dem, was Yoga möchte - das Einssein, das Verbinden das Füreinander.

Ich wünsche mir genau dieses Gefühl, wenn wir gemeinsam und doch jeder für sich, auf seine individuelle Art und Weise, Yoga üben. Geprägt von Liebe und Mitgefühl für uns selbst und Alle. Dankbar, dass wir überhaupt in der Lage sind, auf die Matte zu gehen, gesund zu sein, den Körper zu spüren, zu atmen, sich Zeit für dieses bewusste Erleben nehmen zu können.

Als ätherisches Öl, wird mich in dieser Woche Lime begleiten - ein Öl, welches mir die Dankbarkeit für das Leben, bewusst machen möchte.

Geduld

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Geduld - wie geht es Dir mit diesem Wort?

Für mich eine ganz schwierige Übung. Ich mag es gern schnell und gerade auch in der Zusammenarbeit mit anderen muss ich mich immer in Geduld üben.

Es gibt wohl kaum eine intensivere Zeit, als die jetzige, wo wir alle geduldig sein müssen.

Überlegungen, wie es weiter geht in ganz vielen Bereichen unseres Lebens, werden von äußeren Vorgaben abhängig sein. Meine eigenen Interessen gilt es dem Gemeinwohl unterzuordnen und so kann ich noch so viel planen und überlegen, ich muss geduldig abwarten, was ich bzw. wir machen können.

In unserer Yogapraxis ist es ähnlich. Wir haben Erwartungen sozusagen Pläne, was uns das Üben von Yoga "bringen" wird.

Welche Erwartungen hast Du?

Vielleicht plagt Dich eine Rastlosigkeit und Unruhe und Du möchtest möglichst schnell, entspannt und besonnen durch die Tage gehen.

Oder Dein Rücken schmerzt, den Du vielleicht schon Jahre lang kaum beachtet hast, und Du Dir nun "schnelle Abhilfe" durch Deine Yogapraxis wünscht.

Es gibt viele Gründe, warum wir auf die Matte gehen.

Mein Gefühl ist, dass wir uns wegen der Vielfalt der Möglichkeiten, häufig nicht genug Zeit nehmen. Wenn nicht sofort eine Veränderung eintritt.

Doch ob nun beim Yoga oder in jedem Bereich unseres Lebens, könnte Geduld und Kontinuität ein ganz wichtiges Element sein.

Denn erst, wenn sich eine Freude am Praktizieren an sich einstellt und das Ergebnis, bzw. die Erwartungen die wir hatten, nicht mehr so wichtig sind, kann sich etwas verändern. Ganz sicher wird sich einstellen, was wir uns wünschen, doch es muss nicht sofort sein. Wir nehmen uns den Druck und können so den Moment und das Jetzt viel Bewusster erleben.

Das Genießen mit unserem Körper, Atem oder der Stille zu sein, wird wichtiger.

Wenn ich nun an die Zukunft denke, gerade auch wie es in unserem Studio weiter geht, schaue ich, welche Informationen liegen mir jetzt vor, was kann, muss und möchte ich vorbereiten. Das tue ich selbstverständlich. Wenn das erledigt ist, warte ich ab, was der nächste Schritt ist.

Doch viel wichtiger scheint mir zu sein, was ich kann ich bzw. was können wir jetzt im Augenblick tun, ohne ungeduldig zu werden machen?

Unser Aufgabe Yoga für Dich anzubieten und machbar zu machen, egal wie die Umstände sind, das ist wichtig. Im Austausch zu bleiben und unsere cOMmunity auf anderen Wegen am Leben zu erhalten, damit wir zusammen wachsen - das muss ich mir immer wieder vor Augen halten.

Unterstützen soll mich die Ölemischung "Balance" - in dieser Mischung sind eine Öle, die von Bäumen gewonnen werden. Geduldig am Platz zu stehen, sich dem anzupassen was ist, geerdet und ruhig zu sein, eine innere Kraft zu entwickeln und geduldig zu bleiben - dafür steht diese Mischung.

Über diesen Podcast

Inspirationen für deine Yogapraxis und Ideen für das Leben außerhalb der Matte.

Yogaphilsophie leicht verständlich und in Bezug auf unsere heutige Zeit interpretiert, erwartet dich in diesen Podcasts. Ätherische Öle, die dich in dem jeweiligen Prozess unterstützen können. Die Anwendung vor deiner Yogapraxis und im Alltag.

Du suchst nach Anregungen, die du während deiner Yogapraxis sofort anwenden kannst und du findest Vorschläge, wie du diese einfach und leicht nachvollziehbar in deine tägliche Routine integrierst.

von und mit evelyn wendt

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